Unser Selbstverständnis als Führungskräfte
Der Anspruch der Personalentwicklung an der Universität Freiburg ist,
Kontakte, die in informellen und formellen Netzwerken entstehen, sind ein Instrument der beruflichen Entwicklung und sollen für eine breite Zielgruppe nutzbar gemacht werden. Bestehende Netzwerke (z.B. Sekretär:innen, Fakultätsassistent:innen, Werkstattleiter:innen) sollen unterstützt sowie neue Netzwerke gegründet werden mit dem Ziel, Synergien zu schaffen, Lösungen zu erarbeiten und andere Arbeitsweisen bzw. Techniken kennen zu lernen.
Auch der Verwaltungsalltag einer Universität wird immer stärker von der Einführung neuer Abläufe und Prozesse bestimmt, die häufig Projektcharakter haben. Hier besteht die große Chance, Beschäftigten die Verantwortung für ein solches Projekt oder Teile davon zu übertragen. In diesem Rahmen kann, unterstützt durch die Führungskraft, die Leitung von Teams und die eigenständige Planung und Organisation eines Projektes erprobt werden.
Spezifische Entwicklungsmaßnahmen für Nachwuchskräfte:
Berufsqualifizierende Fortbildungen sind mehrtägige/-wöchige Fortbildungen, die zusätzlich zur/zum vorhandenen Berufsausbildung/Studium berufliches Wissen vermitteln, welches für die aktuelle oder eine zukünftige Tätigkeit an der Universität zusätzlich qualifiziert und eine generelle persönliche und fachliche Weiterentwicklung ermöglicht. Das Konzept befindet sich in der Überarbeitung.
Noch immer ist eine Führungskarriere für Eltern schwieriger zu realisieren, besonders Frauen arbeiten wegen familiären Verpflichtungen häufig in Teilzeit. Für das Modell „Führen in Teilzeit“ kommen sowohl das Jobsharing mit zwei Teilzeitkräften in Frage als auch eine vollzeitnahe Teilzeit mit Entlastung von bestimmten Aufgaben. Weitere Modelle sollen erprobt werden.
Durch das Anbieten von Fachschulungen aus dem eigenen Arbeitsbereich für die Interne Fort- und Weiterbildung (IWB) entwickelt man sich selber weiter und reflektiert die eigene Arbeit neu. Andererseits gibt man Wissen weiter und unterstützt Kolleg:innen. In ihrer Rolle werden die Dozent:innen durch jährliche Train the Trainer-Module der Internen Fort- und Weiterbildung unterstützt.
Familienfreundlichkeit umfasst an der Universität Freiburg sowohl infrastrukturelle Maßnahmen (Kinderbetreuung, Ferienbetreuung, Eltern-Kind-Zimmer) als auch strukturelle Maßnahmen wie z.B. die Flexibilisierung von Arbeitszeit und -ort sowie ein Kontakthalteprogramm.
Beratungsstellen der Universität:
Diese bereits bestehenden Maßnahmen befinden sich in der Entwicklung bzw. Überarbeitung.
Der:die Stellvertreter:in soll systematisch und im Sinne einer Bewährungsprobe für die Übernahme künftiger Führungsaufgaben vorbereitet werden. Bisher beschränkt sich die vorhandene Stellvertretung häufig auf die Abwesenheit durch Urlaub etc. gemäß Geschäftsverteilungsplan (GVP). Zukünftig umfasst diese zusätzlich die Delegation von Aufgaben über einen längeren Zeitraum und die Delegation der Leitung von Projekten für einen fixierten Zeitraum. Dadurch ist auch bei einem Ausfall oder Weggang von Führungskräften der:die Stellvertreter:in in der Lage, deren Aufgaben kurzfristig zu übernehmen und im Idealfall auch die Nachfolge anzutreten.
Die Sicherung und Weitergabe von Fach- und Erfahrungswissen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die Stellvertretungsregelung stellt eine Möglichkeit dar, Fach- und Erfahrungswissen kontinuierlich auszutauschen und weiterzugeben. Weitere geeignete Methoden, die den Wissenserhalt und den Wissenstransfer optimal begleiten und unterstützen, sollen etabliert werden.
Die Erinnerung an die Universität Freiburg als wertschätzende Arbeitsstätte wird beim Renteneintritt durch eine persönliche und individuell gestaltete Verabschiedung – derzeit nur in der Zentralen Universitätsverwaltung (ZUV) – gewährleistet sowie dadurch, dass der Kontakt zu den Ehemaligen auch weiterhin gepflegt wird. Zukünftig sollen einheitliche Kriterien eingeführt werden, um allen Beschäftigten einen wertschätzenden und anerkennenden Abschied zu ermöglichen.